Zu Beginn kommen wir zur Ruhe. Hören wir auf die Kirchenglocken. Der vertraute Klang lädt uns zum Gebet ein.
Wir entzünden eine Kerze, denn wir wissen: Auch hier und heute sind wir eingeladen und getragen von Gott dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wir lesen in der Bibel, gerne auch vers- bzw. satzweise reihum. Das Evangelium für diesen Sonntag findet sich bei bei Matthäus, Kapitel 5.
38 Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Auge um Auge, Zahn um Zahn.«
39 Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Bösen, sondern: Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar.
40 Und wenn jemand mit dir rechten will und dir deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel.
41 Und wenn dich jemand eine Meile nötigt, so geh mit ihm zwei.
42 Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der etwas von dir borgen will.Von der Feindesliebe
43 Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben« und deinen Feind hassen.
44 Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen,
45 auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.
46 Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner?
47 Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr Besonderes? Tun nicht dasselbe auch die Heiden?
48 Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.
Gerne können wir nun das Glaubensbekenntnis sprechen. Es verbindet uns – wie wir immer sagen – mit Christen aller Zeiten, aller Länder und aller Konfessionen.
Wir laden ein zum Zuhören - Gedanken zum Evangelium mit Pfarrer Arne Langbein.
{"preview_thumbnail":"/sites/www.schwandorf-evangelisch.de/files/styles/video_embed_wysiwyg_preview/…","video_url":"https://youtu.be/ong5CNZ35pE","settings":{"responsive":1,"width":"854","height":"480","autoplay":0},"settings_summary":["Embedded Video (Responsive)."]}
In einem Moment der Stille oder gern auch laut ausgesprochen beten wir für die, die uns wichtig und wertvoll sind.
Wir beten das Vaterunser, auch dieses verbindet uns über alle aktuell nötigen Entfernungen hinweg, miteinander und mit Gott.
Wir stellen uns unter Gottes Segen, das dürfen und das können wir auch ohne Pfarrer oder Diakon! Feiern wir gemeinsam, dann sprechen wir uns mit Namen an und sagen: „Gott segne dich, (Name)“. Feiern wir allein, dann dürfen wir uns selbst umarmen und uns selbst zusprechen: „Gott segne mich.“
Amen! Und – ja, ganz sicher: So wird es sein!
Gott behüte uns alle, bis wir, so Gott will, bald wieder gemeinsam feiern können!
Wir freuen uns auf Musik am Ende diese Gottesdienstes. Gemeinsam mit Florian Sorgenfrei an der Orgel singen wir - Wohl denen die da wandeln (EG295).
{"preview_thumbnail":"/sites/www.schwandorf-evangelisch.de/files/styles/video_embed_wysiwyg_preview/…","video_url":"https://youtu.be/gkll-lpaklQ","settings":{"responsive":1,"width":"854","height":"480","autoplay":0},"settings_summary":["Embedded Video (Responsive)."]}
1. Wohl denen, die da wandeln vor Gott in Heiligkeit,
nach seinem Worte handeln und leben allezeit;
die recht von Herzen suchen Gott
und seine Zeugniss’ halten,
sind stets bei ihm in Gnad.
2. Von Herzensgrund ich spreche: dir sei Dank allezeit,
weil du mich lehrst die Rechte deiner Gerechtigkeit.
Die Gnad auch ferner mir gewähr;
ich will dein Rechte halten,
verlass mich nimmermehr.
4. Dein Wort, Herr, nicht vergehet, es bleibet ewiglich,
so weit der Himmel gehet, der stets beweget sich;
dein Wahrheit bleibt zu aller Zeit
gleichwie der Grund der Erden,
durch deine Hand bereit’.
Text: Cornelius Becker 1602
Melodie und Satz: Heinrich Schütz 1661